Tagesworkshop: Wenn das eigene Kind den Kontakt abbricht - Schmerz, Ohnmacht, Wut, Scham*
>>> Bitte melden Sie sich möglichst bis 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn an, damit wir besser planen können. Spätere Anmeldungen sind dennoch möglich. <<<
Elternschaft ist kein leichter Weg. Und es gibt wohl kaum etwas Schmerzvolleres, als wenn das eigene Kind den Kontakt abbricht. Plötzlich ist da Funkstille, und mit ihr ein unbegreiflicher Schmerz, der verletzt wie ein Dolchstoß. Eltern verstehen oft nicht, was passiert ist. Mütter fühlen sich verlassen, verurteilt, falsch dargestellt. „Ich hab doch mein Bestes gegeben“, sagen sie – und das ist oft auch wahr.
Aber dieses „Beste“ reicht manchmal nicht aus. Nicht für das Kind, das gegangen ist. Kontaktabbrüche haben meistens tiefere Wurzeln. Oft wirken in Familien verletzende, generationsübergreifende Muster, die sich unbewusst wie ein roter Faden durch das Familienleben ziehen.
Dieses Seminar lädt dazu ein, ehrlich hinzusehen – Was habe ich selbst erlebt? Wie war meine eigene Geschichte als Tochter oder Sohn? Was habe ich weitergegeben ohne es zu wollen? Schauen wir auf das, was war, was gefehlt hat, was möglicherweise verletzt hat. Denn nur dort – im Erkennen – beginnt Heilung.
Arbeit mit Theorie-Inputs, Bild, Einzelübungen, Gespräch, Reflexionsrunden – Das Seminar findet mit max. 10 Teilnehmenden statt. Für die Mittagspause bitte einen kleinen Snack mitbringen.
Zur Referentin: 25 Jahre war Pastorin em. Mari Böhrk-Martin Leiterin der Telefon-Seelsorge Lübeck. Seit deren Gründung 1961 wurden Generationen von Kriegskindern und Kriegsenkeln und deren Nöte am Telefon begleitet. Die Telefon-Seelsorge brachte die Themen dieser Menschen mit zwei Symposien auch der Öffentlichkeit zu Gehör:
Symposium 2011 zu „Kriegskinder – Kriegsenkel: die langen Schatten des Krieges“ mit Prof. Dr. Michael Ermann, Prof. Dr. Hartmut Radeboldt und Sabine Bode
Symposium 2019 zu „Transgenerationale Weitergabe von Traumata“ mit Dr. Marianne Rauwald, Dr. med. Katharina Drexler, Dr. Jürgen Müller-Hohagen, Matthias Lore
Mari Böhrk-Martin ist evangelische Theologin, Psychotraumatologin und Traumatherapeutin (ZPTN), Paar-, Familien- und Lebensberaterin (EKFuL), Coach und Supervisorin (DGSv). Sie hält Vorträge und leitet Seminare und Workshops u. a. zu transgenerationaler Weitergabe von Traumata, Glaubenssätzen, Familienkonstellationen mit Genogramm-Arbeit und systemischer Aufstellungsarbeit: für Fachkräfte in der Migration- und Flüchtlingsarbeit, Fachkräfte in seelsorgerlichen und psychosozialen Kontexten, Kriegsenkel- und urenkel.
| Kursnummer | 26F1000005 |
| Beginn | Sa., 30.05.2026, um 10:00 Uhr |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursort |
Raum 2.L10 Am Kabutzenhof 20a, 18057 Rostock (Barrierefrei zugänglich) |
| Kursleitung |
Marion Böhrk-Martin
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| Entgelt | 90,00 € |
| Bemerkungen | Für die Mittagspause bitte einen kleinen Snack mitbringen. |
Kurstermine 1
| Nummer | Datum | Ort |
|---|---|---|
| 1 | Samstag • 30.05.2026 • 10:00 - 18:00 Uhr | Raum 2.L10 |